Die Gärten innerhalb der Siedlungen werden immer wichtiger. Wo in freier Land(wirt)schaft kaum noch Insekten, Vögel und Wildpflanzen zu finden sind, retten sich die Überlebenden oft in unsere Dörfer und Städte. Unsere Gärten sind zwar kein vollwertiger Ersatz, können aber wenigstens einigen Arten noch ein Refugium bieten.
Da viele Insekten spezialisiert sind und jeweils nur eine oder wenige Pflanzenarten nutzen können, müssen wir wissen, was in den Gärten gepflanzt werden sollte. Damit können wir überraschend vielen seltenen Arten helfen!
Ganz schlecht sind dagegen Schottergärten, gefüllte "Zier"-Sorten, nicht einheimische Arten und vor allem die beliebten "Thuja"- und Kirschlorbeer-Hecken.
Hier können Sie eine umfangreiche Broschüre mit Empfehlungen für besonders geeignete Pflanzenarten herunterladen. Alle darin aufgelisteten Arten sind von den Experten der AGNUS über lange Jahre in ihren eigenen Gärten getestet worden und (meistens) pflegeleicht. Die Liste ist speziell für die Umgebung von Bruchsal angepasst und enthält viele bei uns bedrohte Pflanzenarten.
Die Bruchsaler Gärtnereien sind auf Nachfrage sicher bereit, die darin gelisteten Arten gezielt zu besorgen, oder sie führen sie bereits im Sortiment. Einige gute Bezugsquellen sind auch in der Broschüre gelistet.
In einigen Fällen sind die Pflanzenarten nicht im Handel zu beziehen, weil sie zu selten sind oder normalerweise nicht als Zierpflanzen dienen. Hier kann die AGNUS auf Anfrage mit Saatgut dienen. Dies ist bei den einzelnen Arten vermerkt. Außerdem besitzen wir Abkömmlinge von Pflanzen, die in der Bruchsaler Region bereits ausgestorben sind (z. B. von der letzten Population der Borstigen Glockenblume bei Jöhlingen, die dort in den 1990er Jahren verschwand).